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Presseinformation: Ausstellung zur griechischen Pflanzenwelt in der Antike

Archäologische Sammlung der Universität Zürich
Rämistrasse 73
8006 Zürich
Mo bis Fr 13-18 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr
www.archinst.unizh.ch

Vom 11. Mai bis 02. Oktober 2005 ist in der Archäologischen Sammlung eine Sonderausstellung unter dem Titel „FLORA MYTHOLOGICA – die griechische Pflanzenwelt in der Antike“ zu sehen. In 150 Photographien werden der enge Bezug der alten Griechen zur Natur und der damit verbundenen Götterwelt veranschaulicht. Die Bilder sind von Herrn Dr. h.c. Hellmut Baumann aufgenommen, der sich seit mehr als 40 Jahren als Naturfreund und Chronist mit der Vielfalt der griechischen Pflanzenwelt beschäftigt.


Mit fast 6000 Pflanzenarten ist Griechenland gemessen an seiner Ausdehnung das pflanzenreichste Land Europas. Diesen Reichtum verdankt es seinen besonderen geologischen, geographischen und klimatologischen Gegebenheiten. In der durch Berge und Täler, Steilküsten und Sandstrände geprägten Landschaft hat sich in abgelegenen Gebieten noch heute eine Flora erhalten, die schon in der Antike das Vegetationsbild Griechenlands kennzeichnete und Bestandteil der griechischen Kultur war.
Für die alten Griechen war die Natur von der Präsenz der Götter erfüllt – Berge, Bäume, Flüsse und Blumen standen in enger Beziehung zu ihnen. Die Heilkräuter und ihre Wirkung wurden ebenso göttlichem Einfluss zugeschrieben, wie der Duft der Blüten und die reichen Früchte der Felder. Als Beispiel für die Verbindung von Pflanzenwelt und Mythos sei hier der Riesenfenchel genannt, in dem Prometheus der Sage nach das Feuer von den Göttern zu den Menschen auf die Erde brachte. Der Schaft dieser Pflanze ist tatsächlich mit einem leicht entzündbaren Mark gefüllt, das nur langsam vom Feuer verzehrt wird.
Schon die antiken Autoren und Wissenschafter überliefern uns genaue Beschreibungen der sie umgebenden Natur und ein tiefes Wissen um ihre Heilkräfte. Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, hatte bereits im 4. Jh. v. Chr. die Heilwirkung von nicht weniger als 237 Pflanzen erkannt und festgehalten. Die vielfältige Nutzbarmachung der Natur und die enge Verbundheit mit ihr zeigen sich hier in vielerlei Hinsicht und unter den verschiedensten Aspekten.

Die ausgestellten Photographien sind in acht Themenbereichen zusammengefasst, in denen die Pflanzen nach ihrem Vorkommen in Mythos, Heilkunde, Kunst und Alltagsleben der alten Griechen eingeteilt sind. In den Bildern wird in Verbindung von historischer Reflexion und eingehender Naturbetrachtung ein Bezugsfeld aufgebaut, das von der Mythologie zur Medizin und von der Flora zur Bildenden Kunst reicht.
Die Ausstellung eröffnet dadurch dem Besucher den Zugang zu einer faszinierenden Welt, die noch heute existiert und Botanik und Archäologie in einen neuen Zusammenhang bringt. So inspirierten Pflanzen wie die Schwertlilie oder der Krokus die alten Griechen zur Verwendung bestimmter Dekorationsformen. Auch die Architektur nahm sich pflanzliche Formen zum Vorbild, wie zum Beispiel den Akanthus als Element des korinthischen Kapitells. Auf Münzen und in der Malerei war die einheimische Flora mit ihrer Bedeutung allgegenwärtig.

Die Ausstellung basiert auf dem von Herrn Dr. h.c. Hellmut Baumann verfassten Buch „Die griechische Pflanzenwelt in Mythos, Kunst und Literatur“, das in 5. Auflage als Begleitband zu dieser Ausstellung vorliegt. Die Ausstellungstexte sind vom Autor neu verfasst und den ausgewählten Photographien angepasst worden.

Konzeption:
Dr. Elena Mango und Dr. h.c. Hellmut Baumann, unter Mitarbeit von lic. phil. Christian Russenberger und lic. phil. Simone Voegtle

Graphik:
Mark Manion, Commusication Arts, Bern


Zur Ausstellung sind erschienen:
– H. Baumann, Die griechische Pflanzenwelt in Mythos, Kunst und Literatur, 5. Auflage (2005), ca. Sfr. 60.-
– Begleit-Booklet zur Ausstellung
– 8 Postkarten-Sujets zu je Sfr. 1.– oder Sfr. 2.–
– 3 Plakate im Kulturformat (70x100cm) zu je 15.–

2005-04-28, Lorenz E. Baumer

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