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Presseschau: Bankettsaal aus dem 1. Jahrhundert in Petra
Archäologen haben nördlich der Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien die Ruinen eines mit Götterbüsten dekorierten Festsaales entdeckt, in dem die Nabatäer im 1. Jahrhundert n. Chr. gefeiert haben.
Wie Patricia Bikai vom Amerikanischen Zentrum für Orientforschung (ACOR) in Amman am Mittwoch auf Anfrage erklärte, wurde der Bankettsaal von den Forschern des Instituts in dem Gebiet von Beidha entdeckt, wo einst eine der ältesten Siedlungen der Menschheit lag. «Dort feierten keine einfachen Leute, sondern die Elite», sagte sie.
In den Ruinen des Sandsteingebäudes fanden die Archäologen 22 zum Teil sehr gut erhaltene Köpfe, die verschiedene Götter darstellten. Zeus, Poseidon, Demeter, Aphrodite, Apollo, Artemis, Hermes, Herkules und Bacchus wurden bereits identifiziert.
Die Büsten seien so gut erhalten, weil sie in dem von einer Sandschicht bedeckten Fundament des Gebäudes gelegen hätten. Die Forscher glauben, dass der Festsaal bei einem grossen Erdbeben im Jahr 363 einstürzte.
Der arabische Stamm der Nabatäer hatte die rosarote Felsenstadt Petra im 4. Jahrhundert v. Chr. am Ende einer schmalen Schlucht in der Wüste erbaut. Die Nabatäer kontrollierten einst die Handelswege zwischen Südarabien und dem Mittelmeerraum. Im Jahr 106 n. Chr. machte Kaiser Trajan aus dem Königreich die römische Provinz Arabia Petraea.
Quelle: SDA / espace.ch 19.5.2005
2005-05-19, Lorenz E. Baumer
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